Simone Weil über den französischen Kolonialismus, in Essais et Combats (1938)

Die Rezeption Simone Weils als religiöse Mystikerin hat ihre Bedeutung als linke Theoretikerin und Aktivistin womöglich schon überdeckt. Hier ein Heft der linken Studierendenzeitung Essais et Combats mit einem doppelseitigen Beitrag von ihr.

Essais et combats. Revue mensuelle publiée par la Fédération des étudiants révolutionnaires. 14. année, No. 2 -3 (Décembre 1938). Imp. La Renaissance, Paris., 1938. 20 S. 4°, ill. OBr.
Erschien zuvor mit dem Untertitel „Organe mensuel de la Fédération nationale des étudiants socialistes“. Hier mit Beiträgen von Roger Humberg, L. Émery, A. Soutou (L’Humanisme de Marx), Lucien Weitz (über den Spanischen Bürgerkrieg, Joaquin Maurin etc), Jean Rabaud, Emmanuel Peillet u.a., dazu auf den Seiten 6 bis 7 ein Text von Simone Weil: „Les nouvelles données du problème colonial dans l’empire francais“. Hier und da randrissig, papierbedingt gebräunt, ansonsten gut.    (verkauft / sold)

Und hier noch ein weiteres Heft, aber ohne die Weil:

13. année, No. 10 -11 (Avril 1938). Imp. La Renaissance, Paris., 1938. 16 S. 4°, ill. OBr. Etwas fleckig / randrissig. Enthält Beiträge zur Lage in Österreich, zu einem der Moskauer Prozesse und auch einen von Iyes Levy zum Spanischen Bürgerkrieg (L’Agonie de l’Espagne), von dem auch eine Veranstaltung zum Mai 1937 in Barcelona angekündigt wurde. In Levys Beitrag abgedruckt ein Foto von Camillo Berneri. Die Zeitschrift wurde von Henri Rapaport verantwortet, zur Redaktion gehörte auch Emmanuel Peillet, der als Karikaturist und Fotograf arbeitete und später zum Kreis der Pataphysiker gehörte. (verkauft / sold)